Halbjahresstatistik 2014 – viel weniger falsch aufgehängte Plakate in Wiesbaden21. August 2014
Die gute Nachricht zu Beginn: Seit 2012, als wir noch 15.000 falsch aufgehängte Plakate entfernen mussten, ist diese Zahl deutlich zurückgegangen. 2013 waren es nur noch 9.000 – und auch im ersten Halbjahr dieses Jahres liegt die Zahl der abgehängten Poster in etwa auf dem gleichen Niveau. „Doch etwa 4.500 Plakate sind noch 4.500 zu viel – auch in unseren Augen“, so unser Technischer Leiter Armin Wagner. „Aber wir finden es immer sehr schade, die zum Teil sicherlich teuren Werbungen für wirklich schöne Veranstaltungen entfernen zu müssen.“
Die Rechtslage ist jedoch eindeutig und unverrückbar: Die gewerblichen Betreiber und auch die Vereine, die durch Plakate für ihre Veranstaltungen werben, müssen bei dem Aufhängen zahlreiche Regelungen und Verordnungen einhalten. Die Werbebildnisse dürfen, so regelt es das Ordnungsamt, nur vierzehn Tage vor der eigentlichen Veranstaltung und nur dann aufgehängt werden, wenn sie ein eigens dafür ausgegebenes Siegel tragen.
Die gewerblichen Betreiber und auch die Vereine sollten die Orte, an denen sie keine Plakate hängen dürfen, eigentlich von den an sie ausgegebenen Merkblättern kennen – dazu gehören alle Verkehrsschilder, Ampelanlagen, Kreuzungsbereiche, Brückengeländer oder Bauzäune. Es sei also an den Werbenden, die Zahl zu senken – und nur an ihnen.
Sollten wir bei unseren Fahrten durch die Stadt auf falsch, zu früh auf oder zu lange hängende Plakate treffen – und nur dann – hängen wir sie ab und lagern sie bei uns ein“, so Geschäftsführer P. Gerald Schwartz. „Immer wieder wird behauptet, wir würden pro Plakat eine Art ‚Kopfgeld‘ erhalten. Das ist nicht korrekt. Wir erhalten von der Wall AG, die ihrerseits einen Auftrag der Stadt Wiesbaden hat, eine Pauschale. Was sollten wir also davon haben, Plakate einfach abzuhängen, die dann auch noch dringend benötigten Platz in unserem Lager wegnehmen?! Keinen.“ „Wir sind, und ich denke da kann ich auch für die Stadt Wiesbaden sprechen, mit iba e.V. immer zufrieden“, so Cristian Kohut, Regionalleiter der Wall AG.
Auch deshalb können wir es nicht verstehen, warum es trotzdem noch immer zu „Krisengesprächen“,Aussprachen und Missverständnissen kommt. Wir sind, gemeinsam mit der Wall AG, dafür verantwortlich, dass seit 2011 das Wiesbadener Stadtbild ansehnlicher – vor allem von den falsch aufgehängten gewerblichen Plakaten befreit ist. Wir bieten allen Beteiligten an, uns bei Fragen zu den Kriterien zu kontaktieren, damit diese Missverständnisse nicht mehr auftauchen – denn wir machen unsere Arbeit so, wie es unser Auftrag ist. Nur so. (wel)