Was können wir tun?8. Mai 2018
Das Bistum Limburg, als Organisator des Festes für Körper und Sinne, und Aktion Mensch lud am 08. Mai zu einer Zukunftswerkstatt ein. Dieser Arbeitskreis traf sich im Wilhelm Kempf Haus bei Naurod. Ein Seminarhaus und Begegnungsstätte des Bistums.
Es ging an diesem arbeitsreichen Tag um Inklusion als Solches und wie macht man mehr ein Wiesbaden zu einem Wiesbaden für alle. Was können wir tun und was kann jeder Einzelne dazu beitragen?
Zur Begrüßung trat als Redner unter anderen ein uns gut bekannter und engagierter Mann auf. Herr Mast persönlich begrüßte das Plenum. Für alle, die Herrn Mast noch nicht kennen: er ist seit 2003 Vorsitzender des Arbeitskreises der Wiesbadener Behindertenorganisation und Interessengemeinschaft Behinderter.
In einer großen Runde kam man zusammen und bildete dann später kleinere Arbeitskreise zum intensiven Austausch von Ideen und Anregungen. Zu Beginn sollte jeder Teilnehmer sich erinnern und nach Einsatz und Arbeitsjahren für und im Sinne von Inklusion eine Gruppe bilden. Moderatoren teilten dann die Kleingruppen ein.
Der Tag wurde eingeteilt in drei Arbeitsphasen: zuerst klärte man in den einzelnen Kleingruppen „Wer wir sind und was in der bisherigen Arbeit erfolgreich war“!? Die persönliche Arbeitsstelle- und Stätte, die eigene Herkunft, die Bedarfe bei dem Thema Inklusion wurden erörtert. In Phase zwei ging es um die Frage, was für den Erfolg hilfreich gewesen ist.
Mit „In welchen Bereichen sollte das Thema (Inklusion) verstärkt eingebracht werden?“ endete eine sehr intensive und befruchtende Zusammenarbeit unterschiedlichster Menschen, die sich alle für eine Verbesserung von Inklusion in unserem Lebensraum, in unserem Alltag einsetzen.
Frau Lenz war vor Ort und vertrat iba. So einige Kontakte wurden geknüpft. Aus diesem Netzwerk von Betroffenen und Engagierten ergaben sich viele positive Ansätze, aber auch Kritik an der Realität und dem Alltag in einer Stadt wie Wiesbaden und es wurde ebenso klar, dass Inklusion auch Exklusion bedeuten kann. Aufgefordert sind alle, aber nur ein Teil der Gesellschaft sorgt sich um die Integration, das Zusammenleben und die selbst bestimmte Teilhabe Behinderter mit Nichtbehinderten.
Herr Stadtrat Manjura besuchte das Plenum zum Ende des Tages und rief auf zu weiterem Engagement, Leidenschaft und Arbeit. Ein Leitspruch von Herrn Mast begleitete die Teilnehmer zum Guter Letzt: Nicht ohne uns über uns, sondern mit uns!
Im Oktober 2018 trifft man wieder zusammen. Inklusion bleibt und ist ein Weg mit einem klaren Ziel. Was können wir tun? Machen wir uns auf den Weg. (lnz)